Es ist schon ein besonderes Fliegerklientel, das sich dem Reiz der Rotorfliegerei hingeben kann. Die Fähigkeiten, ohne auch nur einen Meter Start- und Landepiste auszukommen oder einfach in der Luft "mal anzuhalten", das hat schon was für sich. Wobei die Anzahl derer, die sich diese ganz besondere Art der Fliegerei auch als Privatpilot erlauben können, schon immer überschaubar war und vermutlich auch in Zukunft überschaubar bleiben dürfte. Allerdings hat in den letzten Jahren aber auch die Entwicklung von Gyrocoptern rasant zugenommen, so dass sich das "Hubifliegen" zwischenzeitlich auch Normalverdiener leisten können. Wenngleich die Fähigkeiten der gängigen Gyrocopter, mit denen eines herkömmlichen Helicopters, in manchen Dingen nicht vergleichbar sind.
Wohl wissend, dass es sich beim größten Teil der jemals entwickelten Typen um Kampfhubschrauber, also reine Kriegsmaschinen handelt, denen verständlicherweise auch nicht jeder etwas abgewinnen kann, sind die hier vorgestellten Bücher sicherlich für viele Luftfahrtenthusiasten trotzdem von Interesse. Denn was wäre heute der Polizei- und Rettungsdienst, wenn es keine Hubschrauber gäbe. Ohne sie hätte eine große Zahl von Unfallopfern keine Chance zum Überleben. Doch egal aus welcher Perspektive man die Entwicklungsgeschichte des Hubschraubers betrachtet, die raffinierte Technik dieser flächenlosen Fluggeräte ist ganz einfach faszinierend.
Schade nur, dass auf den Coverbildern zahlreicher Hubschrauberbücher meist nur Militärversionen abgelichtet sind, obwohl es doch auch sehr schöne und eindrucksvolle Bilder zivil genutzter Varianten gibt.© Motorbuch-Verlag, Stuttgart Buchseite 10/11 aus dem Buch "MBB BO 105" von Bernd Vetter und Frank Vetter
|
Bernd Vetter / Frank Vetter
Mit dem Baumuster der MBB Bo 105 kam erstmals ein kleiner und hoch innovativer Hubschrauber auf den Markt, der in den kommenden Jahrzehnten über 1400 Mal gebaut werden sollte und von zahllosen Nutzer mit Erfolg betrieben wurde. Die Bo 105 setzte einen neu entwickelten, gelenklosen Rotorkopf ein und wurde als erster Hubschrauber in diesem Segment von zwei Turbinen angetrieben. Aufgrund seiner Rotorkonstruktion ist die Bo 105 bis heute der einzige Hubschrauber weltweit, der über eine Zulassung zum Kunstflug verfügt. Sowohl Bernd Vetter, Jahrgang 1945, als auch Frank Vetter, Jahrgang 1967, waren bzw. sind bei der Lufthansa tätig. |
|
Robert Busse
Es gibt vermutlich keinen Luftfahrtinteressierten, der nicht schon einmal das typisch »knallende« Rotorengeräusch eines Bell UH-1 gehört hat. Dieses Fluggeräusch wurde zu einem der unverwechselbaren Erkennungsmerkmale des berühmten Hubschraubers. Entwickelt 1955, erlangte das Muster durch seine Verwendung im Vietnam-Konflikt weltweite Beachtung und wurde so zum Synonym für den Militärhubschrauber schlechthin. Noch heute stehen moderne Varianten des Typs bei Streitkräften rund um den Globus im Einsatz – auch in Deutschland wird der Hubschrauber noch im Rettungseinsatz geflogen. Der Schwerpunkt dieses Buchs liegt auf dem Einsatz des UH-1D bei deutschen Streitkräften, Polizei und Behörden. |
|
Martin Seliger
Die Bell UH-1D – die »Huey« – ist nicht nur bei der Bundeswehr eine Legende. Kaum eine Maschine hat das Bild des Hubschraubers so maßgeblich geprägt wie dieses Muster. Die Silhouette und der unverwechselbare Sound machten aus der UH-1 so etwas wie den Archetyp des Hubschraubers. Nach mehr als 45 Jahren Dienstzeit bei verschiedenen Teilstreitkräften der Bundeswehr naht für die »Huey« die Zeit ihrer endgültigen Ausmusterung. In diesem Buch setzt der Autor – der auf zahlreichen Mitflügen außergewöhnliche Perspektiven und Eindrücke sammeln konnte – der »Huey« ein Denkmal. |
|
Frank Schwede
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entwuchsen die Hubschrauber ihren Kinderschuhen. Somit entstanden immer leistungsfähigere Maschinen – anfangs noch mit Kolbenmotor doch immer öfter auch mit Turbinentriebwerken. Schnell wurden die Hubschraubertypen immer größer und leistungsfähiger und wurden demzufolge auch immer häufiger zum Transport von schweren Lasten eingesetzt. Der größte und stärkste in Serie gebaute Hubschrauber der Welt – die russische Mil Mi-26 – hat einen Rotordurchmesser, der der Spannweite einer Boeing 737 entspricht. Diesem spannenden Segment widmet sich dieser neue Band der Typenkompass-Reihe. |
|
Bernd Vetter / Frank Vetter Sikorsky CH-53 ISBN: 978-3-613-03714-4 Titel-Nr.: 03714 Einband: gebunden Seitenzahl: 224 Abbildungen: 40 s/w Bilder & 210 Farbbilder & 15 Zeichnungen Format: 230mm x 265mm Erschienen: 10/2014 Preis: 29.90 €
Der Sikorsky CH-53 ist der größte Hubschrauber im Inventar der Bundeswehr. Vom Stellenwert vergleichbar mit der UH-1D Huey und aufgrund seiner schieren Größe ein Star auf jeder Luftfahrtveranstaltung. Neben ihrer Beteiligung an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr sind die riesigen Hubschrauber der deutschen Öffentlichkeit vor allem durch ihre Einsätze bei den Hochwassern 1997, 2002 und 2013 bekannt geworden. Die Maschine Sikorsky CH-53 wird nach derzeitiger Planung noch bis ca. 2030 im Einsatz verbleiben. |
Aktuell sind 13 Besucher online