Bis ca. 40 Starts und rund 35 Stunden Motorlaufzeit lief mein Polini Thor 250DS im Grunde recht zufriedenstellend, zumindest in Bezug auf Motorleistung, Drehzahl und Vergasereinstellung. Zwar waren von Anfang an nach jedem Flug auf dem Höhenleitwerk schwarze, schmierige "Rotznasen" vorhanden, die sich problemlos mit einem Lappen und etwas Reinigungsmittel entfernen ließen, doch das war -wie man mir auf Nachfrage sagte- wohl normal.
Ein ELT ist sicherlich eine gute und vernünftige Investition, wenn man nach einer Notlandung in unwegsamem Gelände möglichst schnell gefunden werden will. Das Problem für uns als 120 kg-Flieger: Die Dinger sind recht schwer und brauchen genügend freien Raum für den Festeinbau. Ganz nebenbei sind ELTs sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt bekanntlich keine "Billigheimer". Eine kostengünstige Alternative zum ELT ist sein kleiner Stiefbruder PLB (Personal Locator Beacon). Und der ist beim günstigsten Lieferanten bereits für 220 € zu bekommen.
Bei meinem letzten Flug hatte ich das blöde bzw. ungute Gefühl, dass mein kleiner Italiener hinter mir mehr Motorvibrationen erzeugt, als dies bisher der Fall war. Und die Vibrationen fielen mir ausgerechnet im Drehzahlbereich 5.800 - 6.200 Rpm auf. In einem Drehzahlbereich, in dem ich bisher das Gefühl hatte, dass er dort sehr rund und vibrationsarm läuft.
Eigentlich hat der Tag für recht gut begonnen, schließlich waren die Wetteraussichten für den Odenwald recht passabel. Sonne und Wolken mit Steigwerten bis 2 m/s waren im GAFOR 46 zu erwarten. Was lag da näher, als spontan einen weiteren kleinen Streckenflug zu planen. Von Michelstadt im Odenwald wollte ich zum Kaffee nach Worms und dabei auch gleich einen alten Freund besuchen. In aller Ruhe konnte ich meine Kilo-Bravo aufbauen und alles für den Kaffeeflug vorbereiten.
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